NOISE

Regie: Sebastian Nübling / Raum: Dominic Huber / Junges Theater Basel, Wiener Festwochen 2015

Überall wird nach Freiraum geschrien. Aber wofür wird dieser Raum eigentlich gebraucht? Für «NOISE» ist der Regisseur Sebastian Nübling mit acht Jugendlichen auf die Suche nach Antworten gegangen. Dank Smartphone, Beamer und einer im Raum schwebenden Soundcloud, sind die entstandenen Selbstzeugnisse nicht zu ignorieren. Aber es bleibt nicht beim Protestieren, Kritisieren oder gar Lamentieren. Eine Bewegung muss her. Schnell und laut. Vielleicht gelingt es dann, mit zeitgenössischer Technologie den Neoliberalismus mit seinem verlogenen Freiheitsversprechen so zu beschleunigen, dass er mit viel Karacho gegen die Wand fährt und wirklich nicht mehr zu retten ist. Dann wäre Platz für etwas Neues.

«Der wilde Schrei der Jugendlichen füllt die Halle mit reiner Intensität. Er dröhnt verstärkt aus dem Boxentrichter in der Mitte, reißt nicht ab. Unglaublich, mit was für einer Kraft die schreien. Keine Kategorisierungen! Gegen die Enge! Noise! AAAAHH! Der Schrei wischt alle Formen weg, er ist pure Möglichkeit. Und er stellt damit die Frage des Abends: In welchem zeitgemäßen Protest ließe sich diese Energie politisieren?» Nachtkritik, Juni 2015

Texte von Guy Krneta und den SpielerInnen, angeregt von Armen Avanessian, Laurie Penny, Ryan Trecartin u.v.a.m.

Mit Sascha Bitterli, León Cremonini, Rabea Lüthi, Ann Mayer, Khadija Merzougue, Robin Nidecker, Lukas Stäuble, Denis Wagner

Inszenierung Sebastian Nübling Musik Tobias Koch Bühne Dominic Huber Kostüme Ursula Leuenberger Dramaturgie Uwe Heinrich Licht / Technik Heini Weber Regieassistenz / Übertitel Irina Amstutz Ausstattungsassistenz Christian Müller Küche Laura Bodemann, Melanie Sulger Büel

Koproduktion Wiener Festwochen, junges theater basel
Unterstützung Pro Helvetia