The Art of Making Money / The Art of Arriving

The Art of Making Money / Ein Projekt von Lola Arias / Raum: Dominic Huber / Theater Bremen 2013

Was sind die Überlebensstrategien von Menschen auf der Straße? Wie richten sie ihre Bühnen da draußen ein, wie setzen sie sich in Szene, welche Texte sagen sie auf, um uns auf sie aufmerksam zu machen? Gemeinsam mit der argentinischen Regisseurin Lola Arias erzählen der Obdachlose Rony und seine Frau Anja, Bugs und sein Hund Kumpel, Bea, die Ex-Prostituierte, Boiko, der Straßenmusiker und die Chakarov Brüder, seine Begleiter am Schlagzeug und an der Gitarre etwas andere Geschichten vom Leben und vom Theater. Und die Schauspieler Matthieu Svetchine und Claudius Franz assistieren ihnen dabei: sie soufflieren, wenn nötig, oder übersetzen Russisch, gebrochenes Englisch oder auch kaum verständliches Deutsch. Vor allem aber werden sie von ihnen lernen – über die Kunst, aus Geschichten Geld zu machen.

mit Beate Augustin, Claudius Franz, Anja Meister, Ronald Meister, Bernhard Richter Schlagzeug Ibrahim Chacarov / Gitarre Mehmet Chacarov / Akkordeon Boiko Borisov Todorov / Hund Kumpel

Regie Lola Arias / Ausstattung Dominic Huber / Musik Ulises Conti / Video Mikko Gaestel / Dramaturgie

An der Bremer Straßenoper von Lola Arias gibt´s nichts zu nörgeln. Sie ist großartig. Da heißt´s hingehen!, hingehen!, hingehen!, das ist ein wichtiges Projekt und erschütternd und ergreifend." Die TAZ

The Art of Arriving / Ein Projekt von Lola Arias / Raum: Dominic Huber / Theater Bremen 2015

Was sind die ersten Wörter, die man hier lernen muss? Wie sich den Anderen anpassen? Und wie lebt man eigentlich in zwei Ländern gleichzeitig: einem innerhalb des eigenen Zuhauses und dem anderen außen vor der Haustür?
Wenn eine Familie auswandert sind die Kinder die ersten, die sich in der neuen Welt zurecht finden, sie verstehen. In der Schule lernen sie die Sprache, die Geschichte, die Gewohnheiten und verwandeln sich in wenigen Monaten in die Übersetzer ihrer Eltern. Sie begleiten sie zum Arbeitsamt, zum Supermarkt, zum Arzt und müssen oftmals komplizierte Sachverhalte übersetzen. Mit zehn, zwölf Jahren tragen sie große Verantwortung auf ihren Schultern: Sie kennen genauestens die Krankheit ihrer Mutter, das Gehalt ihres Vaters oder die bürokratischen Abläufe, um Arbeitslosengeld zu beantragen.
Am Beispiel von bulgarischen Kindern, deren Herkunftsland im Gegensatz zu Deutschland zu den ärmsten der EU gehört, entwickelt Lola Arias ein szenisches Tutorial, das deren Erfahrungen im Spiel mit deutschen Kindern widerspiegelt.

Mit Yozer Ahmed, Alisia Emilova, Asavela Gabrielli, Emilia Mattukat, Richard Mattukat, Izel Sthilyanov, Dzhaner Sprostranov, Julia Sol Wolff, Emil Yuseinov, Emilia Yuseinova

Regie/ Text Lola Arias / Kindercoaching Nathalie Forstman / Bühne Dominic Huber / Kostüme Alexandra Morales / Video Mikko Gaestel / Musik Ulises Conti / Licht Tim Schulten / Dramaturgie Sabrina Bohl / Produktionsleitung Nathalie Forstman, Christiane Renziehausen

„Dabei steht ihnen ein spektakuläres Bühnenbild zur Verfügung. So dient als Videoleinwand ein überdimensionaler Spiralblock, dessen kleines Pendant auf einem Schreibtisch am linken Bühnenrand liegt. Mit jedem Umblättern am Schreibtisch werden auf der Leinwand neue Sätze, Zeichnungen oder Landkarten auf die weiße Fläche sichtbar.“  Kreiszeitung

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